Beiträge von Iceman

    Wenn am Wegpunkt 9 eine Tankstelle ist und du fliegst von WPT 8 Rchtung Kurs 301°, dann solltest du sie auch erreichen.

    Genau das ist das Einzige in Deinem letzten Post was mir nicht klar ist.


    Wenn ich mich nicht irre, würde eine Kursabweichung vom 17° bei einer Flugstrecke von 64 NM bedeuten, dass ich 18,9 NM neben dem erwünschten Wegpunkt ankomme.
    Wenn ich diesen Fehler (der ja für 270° gilt) großzügig Reduziere (für unsere 301°) komme ich bei 13° immer noch 14 NM neben dem Ziel an.


    Wenn ich die Hypothese aufstelle, dass man bei einem Kurs zwischen 315° und 45° sowie 135° und 225° die Meridiane zum Ausrichten des Kursvierecks/Kursplotters verwendet und sonst eben doch die Breitengrade, könnte man den Spitzenwert der Abweichung theoretisch halbieren.
    Dabei bleibt bei unserer Flugstrecke von unseren 64NM und 8,5° ein Fehler von 9,5 NM. => immer noch viel zu ungenau.
    Wenn der Wegpunkt nur eine Flußmündung oder eine Brücke ist, werde ich den Punkt im Tiefflug nicht finden.


    In unserem Fallbeispiel könnte das schnell bedeuten, dass aus dem Fotoshooting nichts wird. :7:


    Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Punkte erfliegen.
    Nachdem ich bei Cliffs of Dover dieses Problem nicht hatte, geht es ja vielleicht doch so wie ich bisher dachte.
    => Wobei ich damals höchstwahrscheinlich nicht im Tiefflug war und Abweichungen gelassen auf ungenaues Kurshalten bzw. Wind oder sonstiges schieben konnte.
    Ich probier es einfach aus - wenn es klappt soll es mir recht sein. :6:


    Eine freundliche SAM-Stellung sollte als Wegpunkt geeignet sein - und würde eine Beurteilung in TacView ermöglichen.


    ICEMAN

    Hallo Bumi.


    Anbei jetzt nocheinmal das Bild vom Beitrag 5c.


    Hier ist der Wegpunkt 9 weiter nördlich als der Wegpunkt 8.


    Wenn der Wegpunkt 9 aber vom darunter befindlichen Breitengrad exakt gleich weit entfernt wäre - bzw. sich beide Wegpunkte exakt auf einem Breitengrad befinden würden... dann wäre der richte Kurs über Grund von W8 auf W9 mit Sicherheit 270°.
    Wenn ich das Kursviereck anlege, kommt aber etwa 287° dabei heraus. Bedingt durch den Winkel der zwischen Meridian und dem Breitengrad normalerweise natürlich NICHT 90° sein wird....
    Wahrscheinlich gibt es noch Karten an denen die Abweichung größer als 17° ist.
    Nur wie sind die dann damals z.B. über den Ozean gekommen?!? wenn ich entsprechend lange keinen Punkt zum korrigieren finde (weil da eben nur Wasser ist), fliege ich garantiert an jeder Tankmöglichkeit vorbei.


    Irgend einen Trick muss es da noch geben den ich nicht kenne. ;)


    ICEMAN

    Hi Iceman,
    nein, soweit ich das sehe, waren deine Ausführungen alle richtig.
    Und auch richtig: Kursdreiecke, -Vierecke werden auf normalen Luft und Seefahrtkarten (Lambertsche Schnittkegelprojektion) an den Meridianen angelegt und das kann man sich auch ganz einfach herleiten, wie eben du es auch getan hast. Die Linie endet am geografischen Nordpol.

    Hmmm....


    Aber wenn der Wegpunkt 8 exakt westlich von Wegpunkt 7 liegen würde, mein Kursviereck aber 287° Steuerkurs 'anzeigt'.... Irgendwo muss sich doch da ein Denkfehler eingeschlichen haben.
    Der korrekte Wert kann doch nur 270° sein. Die Abweichung entsteht ja ausschließlich durch die Darstellung der Karte.


    Im Moment habe ich das dumpfe Gefühl, dass wir so an dieser Stadt glatt vorbeidonnern würden, ohne es zu bemerken. Im Tiefflug sieht man ja nicht weit.


    ICEMAN

    Damit deine ganzen Erläuterungen und die entsprechenden Tools wie das Kursviereck
    auch von den Piloten verwendet werden, schlage ich vor, dass du
    Demnächst mal eine praktische Lernstunde anbietest (learning by doing).

    Hallo Bumi.


    Naja das klingt nicht so verkehrt - ein Theorieabend - mit anschließendem eigenständigen Ausarbeiten einer (kurzen) Flugroute.
    Und wenn alles so schnell durch ist wie ich hoffe, sollten wir das danach unbedingt auch noch selbständig "abfliegen".


    NUR.... damit das auch so funktioniert, brauche ich dazu wohl noch Feedback von unseren Piloten die das schon in RL gemacht haben.
    Ich habe das eigentlich vor einigen Jahren mit großer Freude in "Cliffs of Dover" angewendet. => mit allen Drum und Dran natürlich.
    Es war sehr langwierig bis das geklappt hat - da mir lange Zeit entscheidende Informationen zum (damals noch statischen) Wind fehlten.




    Bei der Ausarbeitung zu den Kommentaren (Punkt 5a bis 5d) ist mir wieder klar geworden, dass ich doch nicht so viel weiß wie ich bisher dachte.
    Das Beispielbild zu 5c hat in mir die Frage aufgeworfen, warum ich das Kursviereck eigentlich am Meridian ausrichten muss?
    Der verläuft eben nach Norden - dachte ich mir bisher.
    Aber der Breitengrad dort ist naturgemäß auf der Karte ja überhaupt nicht im rechten Winkel zum Meridian. Dennoch verläuft der natürlich nach Osten bzw. Westen.
    Ein entsprechender West-Kurs wäre mit meinem Methode an dieser Stelle der Karte wohl 287° oder so. :4:
    Diese Abweichung ist ja dramatisch. So findet man die angepeilte Kirchturmspitze sicher nicht.
    Aber an meinem Kursviereck kann das ja nicht liegen - mit den Kursplottern die ich bisher benutzt habe, ist das doch genau das selbe Problem....


    Somit dürfe klar sein, dass ich eben doch nichts weiß. :9:


    ICEMAN

    5 d) Kursviereck Erweiterung für VFR Tiefflug


    Im Tiefflug ist es noch praktisch zwischen den Wegpunkten geeignete Markierungspunkte zu haben, um beurteilen zu können, ob man noch auf Kurs ist.


    1. dazu ist es hilfreich die Teilstrecken in 5 Minuten-Abschnitte aufzuteilen.


    - bei 300 KTS legen wir in 5 Minuten 25 NM zurück
    - bei 350 KTS sind es 29 NM
    - und bei 400 KTS 33 NM


    Die entsprechenden Markierungen werden ebenfalls mit dem Kursviereck ergänzt.



    2. Zuletzt helfen noch kurze Linien nach jedem Wegpunkt, die als Referenzlinien jeweils 10° links und rechts vom Flugpfad abweichen.


    Im Beispiel-Bild von unserer geplanten Route, wäre nach dem Wegpunkt 7 der Fluss ein sehr guter Anhaltspunkt.
    Wenn unser Flugpfad der rot skizzierten Linie entsprechen würde, könnten wir unsere Position am Verlauf und der Richtung in die der Fluss fließt erstaunlich genau feststellen.
    Mit Hilfe der 10° Bezugslinien wäre auch schnell klar, dass wir etwa 5° nach rechts vom Kurs abgewichen sind und
    dass eine Korrektur um 5° nach links sogar ziemlich perfekt sein dürfte, um uns über die Stadt bei Wegpunkt 8 zu bringen.
    Solche Interpretationen funktionieren auch sehr gut mit Küstenlinien, Bahnstrecken, Straßen usw.


    Die 5-Minuten Markierungen sind super, um auch ohne elektronische Navigationshilfen abzuschätzen, ob man vor oder hinter dem Zeitplan liegt.
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    Und JA STIMMT => Ganz besonders Hilfreich ist dabei natürlich ein Wingman, der die Augen offenhält und so nebenbei auch noch nach anderen Fluggeräten oder gegebenen Falls Boden-Luftraketen ausschau hält.



    Einen großen Teil der Arbeit nimmt uns auch so noch die F-16 bzw. das Trägheitsnavigationssystem ab.
    Wir müssen uns keine Gedanken um rechtsweisenden oder missweisenden Kurs bzw. rechtsweisender Steuerkurs machen.
    Der Seitenwind wird auch vom Navigationssystem berücksichtigt.
    Und die HUD-Anzeige auf "Geschwindigkeit über Grund" umzuschalten ist ebenfalls mit einem Handgriff erledigt.


    Sonst wären für diese Vorgehensweise eben noch zusätzliche Schritte erforderlich.


    Speziell zu allen Tipps zur Kopplernavigation, wäre ich für alle Ergänzungen / Hinweise dankbar, da wir sicher Staffelmitglieder haben, die das alles besser bzw. noch genauer wissen. :6:



    Das war es jetzt endlich von mir - Gratulation an alle die es so weit geschafft haben.


    ICEMAN

    5 c) Kursviereck Anwendungsbeispiel


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    Nach anhaltenden Unruhen in Rotschurkistan mit Nato-Einmischung wechselnden Erfolges,
    hat es erneut einen schweren Zwischenfall gegeben.
    Verschiedene Stellen in dem Konfliktgebiet beschuldigen die Nato-Kräfte einen Raketenangriff
    auf ziviele Einrichtungen am Standrand von "Kleinoasis".
    Dummerweise sind seit unser "hübscher Dagobert" an die Macht gekommen ist, (und er viel zu häufig
    bewiesen hat, dass er es schätzt unvorhersehbare, unberechenbare und fragwürdige Entscheidungen zu treffen),
    sogar unsere Verbündeten stark verunsichert, wieviel unserem Dagobert zuzutrauen ist.


    In acht Stunden müssen sich wichtige Entscheidungsträger der Nato den Anschuldigungen stellen.
    Bis dahin muss geklärt werden, ob der Angriff wie behauptet statt gefunden hat, bzw. möglichst auch was genau wirklich passiert ist.


    Nachdem keiner unserer Satelliten rechtzeitig über diesem Gebiet sein wird, wurde soeben der Alarmrotte von Almeria in Spanien
    der Startbefehl erteilt (in diesem Fall also uns).


    Wir haben den Befehl den Ort des Zwischenfalls zu überfliegen und zu fotographieren - ohne bemerkt zu werden => Tiefflugeinsatz.
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    Es ist eine kalte sternenklare Nacht über der Wüste. Beide Maschinen sind mit NVG ausgerüstet.


    Während der Wingman die Augen offen hält, Improvisiert der Lead (während sein Autopilot Kurs und Höhe hält), mit der Karte
    und dem Kursviereck eine Flugroute und überprüft den Treibstoffbedarf.


    1. In den Luftraum von Rotschurkistan können wir nur von Westen eindringen, ohne frühzeitig entdeckt zu werden.


    2. Über Marokko (glücklicherweise ein verbündeten Staat) werden wir bereits von einem Tankflugzeug erwartet.


    3. Es werden Wegpunkte an markanten Geländemerkmalen gesetzt.


    4. Mit dem Kursviereck kann rasch und genau, für jede Teilstrecke Steuerkurs und Distanz ermittelt und in das Lineup eingetragen werden.


    - Dazu wird der Mittelpunkt des Kursviereckes auf den Wegpunkt gelegt.
    - Anschließend wird das Kursviereck gedreht, bis die senkrechten Linien des Rasters parallel zu den Linien der Meridiane liegen.
    - Jetzt kann am Kursviereck der Kurs dieses Teilabschnittes abgelesen werden.
    - Die Distanz zwischen Wegpunkt 8 und 9, ermitteln wir natürlich indem wir die rote Skala des Kursvierecks an der Linie anlegen.
    - Auf Basis der geplanten Geschwindigkeit, können wir auch die erforderliche Flugdauer zwischen diesen Wegpunkten berechnen.


    => Im Beispiel müssen wir von Wegpunkt 8 aus Kurs 302° halten um Wegpunkt 9 zu erreichen.
    - In diesem Abschnitt befinden wir uns noch im Tiefflug
    - wenn wir 300 Knoten exakt einhalten würden, wären wir nach 10 Minuten und 5 Sekunden genau über dem Wegpunkt 9.

    5 b) Grundlagen zum Kursviereck


    Unser Kursviereck ist als Notbehelf gedacht und eine stark verkleinderte Ausführung.


    Der Hinweis 1:500.000 sowie die beiden Kreise 5 und 10 NM sind durch die Skalierung nur noch Dekoration.
    Nachdem wir keine Karte in 1:500.000 benutzen war das aber auch nicht tragisch. :9:
    Der Raster ist entsprechend zwar auch nicht mehr Maßstäblich, aber dennoch ein Hauptbestandteil des Kursvierecks.


    Der Rest des Kursvierecks sollte selbsterklärend sein.
    Mit der Verwendung des Kursvierecks werde ich mich im Rest von Punkt 5 befassen.

    5 a) Kusviereck


    Zu guter letzt muss ich noch etwas über das Kursviereck schreiben.
    Das wird aber -wiedereinmal- etwas viel Text (sorry :-).
    Sobald dieser Punkt fertig ist, wird das Thema auch für eure Kommentare freigegeben.
    (Die vermutlich auch nötig sein werden => z.B. Feinheiten bei der Kopplernavigation von denen ich keine Ahnung habe)


    Um einen gewissen Mindest-Übersicht zu sichern, habe ich entschieden den 5. Teil weiter aufzusplitten => Teil a) bis d).


    a) Ist zunächst der Überblick


    Folgendes sollte das Foto hoffentlich ausreichend erklären:


    1. Der elastische Faden ist ganz einfach eine Fangleine für das Kursviereck.
    Diese soll dafür sorgen, dass das Kursviereck nicht unverfügbar wird, wenn es seine Position
    vom Fach im Kneepad - in irgendeiner Spalten zwischen Schleudersitz und Seitenkonsole verändert.


    Das Kursviereck selbst hat dafür eine entsprechende Öffnung in der Südost-Ecke.
    Auf dem Kneepad wird sich sicher eine geeignete Möglichkeit finden.


    2. Für die seltsamen Spielkarten die Ihr erhalten habt, gibt es auch im Foto einen Hinweis.
    Ich besitze so manches coole Kartendeck, das viel zu schade ist, um es durch Kartenspielen zu versauen.
    Irgendwann habe ich dann begonnen die edlen Stücke als Lesezeichen zu benutzen und finde das seither super.


    Somit habt Ihr jetzt auch ein paar eigenartige Karten mit denen man nichts ordentliches anfagen kann. :D
    => Ja - genau nichts weiter als "Eigenwerbung". :9:

    4) Bullseye


    Dieser Teil der aktuelleln Lieferung sollte jedem aus dem Bullseye-Training bekannt sein.


    Immer wenn das Bullseye nicht auf unserer Standard-Position liegt (sondern etwa auf dem zu schützenden Objekt),
    sollte so ein Blatt helfen, eine Bullseye-Meldung festzuhalten und Distanz und Richtung zur eigenen Position bestimmen zu können.


    Die Tabelle darunter soll jenen von Euch helfen, die so wie ich nicht schnell genug sind, um die Bullseye-Meldung direkt per Markierung
    in den Kreisen festzuhalten.
    Notgedrungen notiere ich immer zuerst die gemeldeten Informationen, und beginne danach zu überlegen wo das sein müsste. :D

    ICEMAN

    3) Der Crosswindrechner


    Dieses Diagramm ist ein ziemlich einfaches Hilfsmittel um den genauen Seitenwind am Zielflugplatz zu ermitteln. :8:


    Die Markierung bei 25 Kts stellt die Grenze für die F-16 dar.
    Leider ist bei entsprechenden Windverhältnissen normalerweise das Wetter miserabel.
    Somit ist die Piste wahrscheinlich nass - womit das links dargestellte Limit von 20 Kts gelten würde.


    Je näher die Seitenwindkomponente an diesen Limits liegt, desto ratsamer wird es
    sein, einen Landeplatz zu suchen, bei dem die Windverhältnisse günstiger sind.
    (Eine etwas andere Landebahnausrichtung kann eine Landung auf einer AB in unmittelbarer Nähe
    schon deutlich einfacher machen.)


    Da Bilder mehr als 1000 Worte sagen, anbei drei Skizzen zur Veranschaulichung.


    ICEMAN

    2) Die ONC-Karten


    a)
    Die Balkan-ONC-Karte wird für längere Zeit unser aktuelles Werkzeug bleiben.
    Gem. Info von Cougar, ist derzeit keine Änderung/Erweiterung des Theaters geplant.
    Entsprechend hoffe ich, dass dieser Ausdruck über einen größeren Zeitraum "aktuell" bleibt.



    b)
    Die Ostsee-ONC-Karte ist ein Provisorium mit dem wir ebenfalls ziemlich lange
    auskommen werden müssen. Es wird keine neuere Papierkarte geben,
    bis die Entwicklung des Ostsee-Theaters etwas zur Ruhe gekommen ist.


    Als Hintergrund-Karte habe ich ausnahmsweise eine Real-Life-ONC-Karte verwendet.


    Diese Karten sind grundsätzlich frei im WWW verfügbar und durchschnittlich 30 Jahre alt.
    Leider ist auf der entsprechenden Homepage kein Hinweis auf die Lizenz zu finden. :7:
    Ich hoffe derzeit bei späteren Versionen der OT-Karte wie gewohnt auf die
    mit BMS gelieferte Graphik zurückgreifen zu können.




    c)
    Bei der Iberia-ONC-Karte (Pillars of Hercules => POH) habe ich ausnahmsweise nichts
    wesentliches ergänzt oder geändert.
    Die Papierkarte ist zu 99% so wie sie mit POH mitgeliefert wird.
    Nur die Beschriftung der Breitengrade und Meridiane habe ich (zusätzlich zur vorhandenen
    Beschriftung) in Übergröße und Farbe ergänzt. => damit gewinne ich sicher keinen
    Schönheitspreis - es beschleunigt aber hoffentlich das Finden der GPS-Koordinaten im Flug.
    Weiters stammt das (zu große) Lineal in der linken unteren Ecke von mir.


    Alles Andere wie Tower- und ILS-Frequenzen, Landebahnausrichtung usw. wurde sehr großzügige
    von den Theatererstellern fix in die Karte eingetragen.
    Man könnte fast annehmen die Informationsdichte basiert auf Anregungen von meiner Balkan-Karte. :D
    Aber wahrscheinlich sind nur verschiedene Piloten unabhängig voneinander zum selben
    Ergebnis gelangt.
    Wie dem auch sei - ich fühle mich in meiner Vorgehensweise zumindest bestätigt.
    (und sicherheitshalber auch ein wenig geschmeichelt).


    Die POH-Karte ist massiv größer als die Anderen. Das ist auf die Größe des Theaters zurückzuführen.
    Kleiner drucken habe ich natürlich versucht - das macht die Karte aber im Grunde unbrauchbar.
    Leider ist dieses Ungetüm auch recht sperrig geworden.
    Ich hoffe, dass Sie uns dennoch gute Dienste leisten wird.


    ICEMAN


    P.S: Manche Anmerkungen sind nicht mehr ganz aktuell - da der Text schon vor einigen Wochen verfasst wurde.

    NACHTRAG Baltic-ONC-Map
    Gestern hatte die Baltic-ONC-Map (Ostsee-Karte) Ihre Feuertaufe. Es war erstaunlich aufwendig die Wegpunkte einzutragen.


    Das Bullseye lag dieses Mal nicht an einer der "Standardpositionen".
    Gemeinsam mit der doch sehr unterschiedlichen Darstellung der Topographie auf meiner Karte und in BMS war es teilweise
    relativ mühsam Bezugspunkte zu finden.


    Eventuell werde ich bei der Nächsten Mission in dieser Gegend anregen, ob das Bullseye vom MC temporär versetzt werden
    kann, bis alle Ihre Markierungen auf der Papier-Karte gemacht haben. :6:

    1) Randinformationen zum "Ruler-Sticker"


    So mancher von euch hat es wahrscheinlich bereits selbst bemerkt. Mein Ruler-Aufkleber für die Non-Permanent-Marker ist eigentlich zu wiederspenstig und neigt stark dazu, sich am oberen Ende vom Schreibgerät abzulösen.
    Das liegt ganz klar an der Schutzfolie die ich angebracht habe.
    Ohne diese Schicht hält der Sticker zwar super - aber bei der Benutzung des Stiftes wird er viel zu schnell unleserlich.


    Wer ein Scotch-Tape zur Hand hat, könnte einfach Abhilfe schaffen.


    Wenn jemand Lust hat, kann er das aber auch wie in den Fotos unten lösen.
    Und ja genau: die Farben der verschiedenen Skalen finden sich natürlich auf der jeweiligen Karte wieder.

    Gratuliere Bumi!


    Das Glearshield ist super geworden. :6:
    So etwas geistert mir auch seit geraumer Zeit durch den Kopf (steht auf meiner ToDo-Liste etwa an Stelle 527).


    Leider wird bei meinem Generic-Pit die Frontkonsole viel zu breit für eine Umsetzung wie in der F-16.
    Und außerdem würde man bei mir zu Hause davon nur etwas sehen wenn man vor dem Pit steht.
    Dort ist aber die Wand die ich als Projektionsfläche für mein Beamer verwende.
    Somit ist die Umsetzung in einer vergleichbaren Form, in meinem Fall eher unwahrscheinlich.



    ICEMAN

    Hallo Leute.


    Also eigentlich ist meine Erfolgsquote beim Boresight sehr hoch.


    Beim Training letzten Mittwoch war alles perfekt - obwohl ich das schon ziemlich lange nicht mehr gemacht habe.


    Ich bin auch nicht sicher ob alle beschriebenen Probleme wirklich ein fehler sind - oder in Wahrheit die hohe Qualität unserer
    Simulation unter Beweis stellen.


    Ist es nicht so, dass das Handoff auch schief geht wenn ich ein Ziel mit dem TGP aufschalte, die Maverick aufgrund der
    noch zu hohen Entfernung dort aber nichts finden kann?
    Ich hatte auch schon vereinzelt den Effekt, dass eine AGM-65 auf ein Gebäude neben dem betroffenen Fahrzeug aufgeschaltet hat,
    bei einem zweiten Aufschalten mit dem TGP 30 Sec. später stimmte es dann aber doch.


    Ich sehe das mit den Problemen beim Handoff ausgesprochen entspannt.
    Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, muß man ja ohnehin den Weapon-Screen prüfen ob wir in Range sind bzw. das Cross nicht mehr blinkt.
    Vernünftiger Weise kann ich dabei ja auch noch einmal prüfen ob die AGM auf das korrekte Ziel aufgeschaltet hat bzw. notfalls über den
    Maverick-Bildschirm noch eine Korrektur vornehmen.


    Mit der nötigen Übung geht das Boresight-Verfahren doch akzeptabel schnell und bringt ausreichend Vorteile um dieses Üben zu rechtfertigen.


    Ziele direkt über den Weaponscreen aufschalten und versuchen in die Parameter zu kommen, um die Mav abzufeuern, kann natürlich eine Option sein. Aber wenn Das Ziel zurückschießt ist mir die Boresight/TGP-Lösung eindeutlig lieber. :6:




    ICEMAN

    Die Haie?

    Was für eine Frage => Natürlich sind die Haie für die Erhöhung der Artenvielfalt keine Unterstützung!


    Das mit der B61 halte ich für einen ausgezeichneten Vorschlag.
    Ich stelle mich als Pilot zur Verfügung, um eine einzelne B61 Testweise in die Adria zu setzen.


    Für die Dezimierung der Haie bringe ich dieses Opfer gerne.
    Außerdem besteht dadurch nicht der geringste Zweifel, dass wir nach ein paar Jahren völlig neue Arten in den Fischernetzen finden werden. :9:


    Wir müssen uns nur Gedanken machen, ob wir Spezialunterwäsche mit Blei-Einlagen anfordern müssen,
    falls einer von uns wiedereinmal baden gehen sollte...
    Sonst haben wir nach ein paar Jahren möglicherweise sogar unter den Piloten eine erhöhte Artenvielfalt. :4:




    ICEMAN

    Vor lauter Freude dass Ding gefunden zu haben wollte ich so schnell wie möglich runter um die Landebahn nicht wieder aus dem Auge zu verlieren. Ich hab mich selber unnötig in Stress versetzt und in viel zu kurzer Anflugschneise den Strip schräg angepeilt und bin dann viel zu steil runtergekommen. Dann noch Strömungsabriss und das wars dann.

    Hallo Breaker.


    Diese Sätze könnten von mir sein.
    Ich neige dazu den Endanflug lieber etwas zu verlängern, um mir mehr Zeit zu verschaffen mich ordentlich auf die Piste auszurichten,
    den Gleitwinkel sauber zu korrigieren und nicht zu letzt auch noch sicher genug Zeit zu haben Speed abzubauen.
    Wie oft ist es mir aber schon aus unterschiedlichen Gründen so gegangen wie Dir gestern? Ich weiß es nicht - viel zu oft jedenfalls.


    Und fast immer bewahrheitet sich dann => schlechter Anflug = schlechte Landung.
    Eigentlich wüssten wir das ja - nicht nur das uns diese Weisheit unzählige Male verbal und als Text mitgeteilt worden wäre,
    wir hätten diese Wahrheit ja auch schon begriffen und sogar erlebt.
    Warum ich in machen Situationen dann doch wieder glaube dieses "Gesetz" ignorieren zu können werde ich nie verstehen.


    Jedenfalls bin ich mir sicher, dass ich diesen Fehler nicht zum letzten Mal gemacht habe.
    Egal wie fest ich mir jetzt vornehme nicht mehr in diese Falle zu tappen.


    Noch ein kleiner Tipp den ich mir von Bumi abgekupfert habe.
    => MARKPOINT stetzen!
    Das kannst Du in der Luft bei den nächsten Flügen ein wenig üben.
    Wenn man weiß wie es geht (es also immer auf Anhieb klappt) ist das ein perfektes Hilfsmittel.


    Du kannst so nämlich blitzschnell Deine aktuelle Position "abspeichern".
    Wenn Du zusätzlich noch die Landebahnausrichtung kennst, ist damit ein sauberer erneuter Anflug
    auch bei sehr schlechter Sicht gut machbar. :8:


    ICEMAN

    Guten Tag liebe Kollegen.


    Ich sitze hier wie eine Mumie eingepackt vor meinem Rechner.
    Meine Sachen werden wohl noch ein paar Tage benötigen bis sie wieder getrocknet sind.


    Wenn mich nicht ein Fischerboot aufgesammelt hätte, hätte ich dieses Nächtliche Kneipp-Experiment wohl kaum überlebt.


    (Wie oft wurde jetzt schon ein Pilot unserer Einheit von Zivilisten aus dem Wasser gefischt?)
    Ehrlich gesagt ist mir auch unklar was die da draußen bei diesem Wetter gemacht haben.
    Solange Sie keine Lenkwaffen schmuggeln soll es mir aber egal sein - Hauptsache ich wurde gefunden.



    Jetzt allmählich zum Punkt.
    => WARUM findet Ihr nicht einmal einen Tanker?


    Nachdem ich gestern keine Gelegenheit mehr hatte mich dazu zu äußern, möchte hier zwei Dinge klarstellen.
    Hauptproblem war ganz klar ein Fehler des Leads => also mir.


    1)
    Nachdem uns untersagt wurde als Lockvogel für die Flankers unsere Außenlasten abzuwerfen, hatten wir
    naturgemäß große Probleme die feindlichen Jäger auf Distanz zu halten.


    Entsprechend wurde es nach kurzer Zeit unvermeidbar den Nachbrenner einzusetzen.
    Und das über einen längern Zeitraum.
    Obwohl wir unsere Maschinen beachtliche Menge Treibstoff mitführten, wurde das natürlich rasch ein Problem.


    Als Lead hätte ich den MC früher über unsere Treibstoff-Situation informieren müssen.
    Bwz. wäre es schlicht und ergreifend erforderlich gewesen, selbständig Richtung Tanker zu fliegen und nicht auch
    noch auf eine Lücke im Funk zu warten um nach Erlaubnis zu fragen. (so etwas dummes :1:)


    2)
    Aufgrund unserer unplanmäßigen Position waren die Tanker natürlich nicht zu erreichen ohne die
    gegnerischen SAM-Stellungen zu überfliegen.
    Nachdem ich 5 SAMs abgewehrt hatte war mein Treibstoffvorrat bedenklich weiter geschrumpft und
    meine Flare/Chaff Dispenser waren auch leer.


    Die gegnerrischen SAMs war aber immer noch reichlich vorhanden.
    Zwei weitere SAMs konnte ich durch hartes Manövrieren ebenfalls noch abwehren.


    Mangels alternative blieb mir danach nicht anderes übrig als erneut in den Tiefflug zu gehen.
    Auch sehr optimal wenn man es kaum noch bis zum Tanker schafft.


    3)
    Mein Wingman (der natürlich ebenfalls unter Beschuss gekommen ist) hat dann aber zumindest
    das Tacan-Signal von Camel1 (029Y) aufgefangen.
    Wir haben sofort direkt darauf zugehalten. Nach ein paar Minuten habe ich dann auch wieder versucht
    etwas zu steigen, um nicht jede Hoffnung den Tanker zu erreichen zunichte zu machen.
    Vom zweiten Tanker den wir auf 063Y vermutet haben, konnten wir kein Signal empfangen.


    AWACs hat uns mehrfach aufgefordert den Kurs zu ändern, um einen näheren Tanker anzufliegen.
    Nur wiederwillig folgten wir den Anweisungen und folgen ins ungewisse.
    (Nachdem uns nach wir vor nicht erlaubt wurde unser FCR zu verwenden konnten wir nicht feststellen
    wo dieser Tanker tatsächlich war)


    Die Tankanzeige in meiner Maschine blickte immer Finsterer drein, die ersten Warnleuchten wurden aktiv,
    Betty begann sich zu Wort zu melden.
    So ein Glück - sonst wäre mir das womöglich ja nicht aufgefallen.
    Ohne irgendjemand damit zu behelligen warf ich nun doch die leeren Außentanks und die Bomben ab.



    Irgendwann konnte ich tatsächlich contrails erkennen.
    Und offenbar war es auch eine große Maschine.
    Es keimte Hoffnung in mir, das noch irgendwie zu schaffen.


    Der große Brummer flog uns entgegen, kurz bevor wir Ihn erreichten leitete er eine Kurve ein.
    Schnell wurde klar, dass diese Maschine eine große Radarschüssel auf dem Rücken trägt
    und uns keinen Treibstoff anbieten kann.


    Ein letztes mal versuchten wir mit einem der Tanker über Funk in Verbindung zu treten. Ohne Erfolg.
    Nachdem klar wurde, dass ich nur noch wenige Minuten bis zum Flameout habe und keine der beiden
    Küsten erreichen konnte, entschied ich mich mit Idle so weit wir möglich Richtung Italien zu gleiten.


    Mir blieb nicht anderes Übrig als meinem Wingman viel Glück zu wünschen, vielleicht konnte er ja noch
    die Küste erreichen.


    Es stellte sich wenig später heraus, dass der verbleibende Treibstoff nicht einmal mehr dafür reichte
    das Triebwerk wären meines Gleitfluges im laufen zu halten. Die letzten paar Minuten gleitete meine
    Maschine in absoluter Stille mit EPU-Unterstützung.



    Wo auch immer der zweite Tanker gewesen sein mochte -
    nachdem meine Treibstoffanzeige bei der Begegnung mit AWACs, gerade noch 200 lbs angezeigt hatte,
    wäre mir das Ereichen von Camel1, mit Sicherheit auch nicht mehr vergönnt gewesen.


    Das nächste Mal werde wir versuchen es besser zu machen.



    ICEMAN

    "Command authority by AWACS"


    Mit dem Einsatz gestern (10. Jan. 2018 ) hat uns unser XO [Bumerang] erneut einen großartigen Flug beschert.
    Recht herzlichen Dank dafür!


    Es waren zwei Flights mit unseren Piloten bestückt.
    Lobo5 mit Lead [Bikeman], Wing [Maverick] und Elementlead [Achmo]
    Devil6 mit Lead [Bumerang] und Wing [Rabbit].


    Gestartet wurde mit meinen immer noch holprigen Humen-ATC Anweisungen von Pascara.
    (Zum Glück habe ich die Ausrede, dass mir nur wegen der Weihnachtspause dieser mickrige Teil meiner Professionalität abhanden gekommen ist.) :9:


    Danach wurde entsprechend Flugplan über der Adria geflogen.


    Der Lobo5-Flight wurde von AWACS "BATMAN" durch [Pitbull] geführt.
    Ein zweiter AWACS "Banjo" (also ich) war für die beiden Devils zuständig.


    Nach mehreren Begegnungen mit Angriffslustigen Migs, die unsere Piloten souverän durch ihr hervorragendes Teamwork dominierten,
    wurde abschließend noch vom gesamten Verband eine Luftbetankung durch geführt.



    Bei der Landung übernahm Pitbull den Human-ATC von Pascara.
    Das war auch gut so, da Maverick leider wegen technischer Probleme des Tankers, keinen Treibstoff aufnehmen konnte und dadurch ernste Probleme mit dem Treibstoffmanagement bekommen hatte.
    Durch ein Durchstartmanöver von Bikeman und ein Missverständins bei der Absprache mit Achmo wurde der Luftraum über der Base unerwartet voll.


    Es war wirklich ein Genuss den Funksprüchen von Pitbull zu lauschen. Seine vieljährige Erfahrung und Professionalität war buchstäblich greifbar.
    Mit stoischer Ruhe gab er klare und wohldosierte Anweisungen.
    Auch ein Pilot der trotz mehrfacher Ansprache, siegessicher seine rechte Platzrunde durchzog,
    obwohl ausdrücklich ein "left-downwind" befohlen wurde, führt nicht zur geringsten Anspannung. 8)


    Kurz vor dem Ende dieses äußerst Erfolgreichen Flugabends, wurde es aber doch noch einmal ernst.
    Achmo war als letzter in der Luft, als am Ende von Runway 22 zwei F-16, beim Versuch nach links von der Piste zu rollen, kollidierten.


    Schnell wurde klar: Es war den beiden Maschinen nicht mehr möglich die Piste zu verlassen. :4:
    Nach Rücksprache mit Bumerang war gesichert, dass das Ende der Runway in der gesamten Breite blockiert war.
    Erfreulicherweise hatte Achmo kein Problem, seinen Vogel nach den ersten beiden drittel der Runway so weit abzubremsen,
    um die dortige Taxiway zu benutzen zu können.



    Ein wirklich schöner Flugabend.
    Alle eigene Maschinen sind heil nach Pascara zurückgekommen,
    es wurden alle Angreifer erfolgreich bekämpft.


    Der Schaden der bei der Bodenkollision entstanden ist, wird derzeit noch genauer untersucht.
    Der Crewchief ist aber zuversichtlich, dass alle Maschinen bis Freitag Abend einsatzbereit sein werden. :6:



    DANKE
    ICEMAN