Beiträge von nik

    Da saß ich also, schrieb das Debriefing, wie wunderbar alles gelaufen ist und hoffe inständig, dass meine F-18 artige Carrierlandung, auch als "kontrollierter Absturz" bekannt, elegant unter den Teppich gekehrt werden kann. Doch dann schaue ich gen Himmel und sehe ihn, das schlechte Gewissen, in einer F-16 sanft schwebend über mir. Warum ist es mir passiert, fragt ihr? Nun, direkt am Threshold stand ein albanischer Wapiti-Hirsch oder war es vielleicht doch ein immigrierter masurischer Elch? Jedenfalls, um den armen Kerl nicht überzumangeln, habe ich beschlossen, weiter hinten aufzusetzen. Mir war natürlich vollkommen klar, dass die Runway dann niemals ausreichen würde, wenn ich sauber flarend, so wie ich das immer mache, aufsetze. :punish: Aber durchstarten? Keine Chance. Mein Aufenthalt im Cockpit war bereits mehr als grenzwertig, da eine sich anbahnende forcierte Diurese* jeden Moment den Countdown einleiten konnte. Versprochen, da kommt ihr Jungspunde auch noch hin. :5: Ich könnte jetzt noch mindestens zehn weitere Ausreden anführen, aber lassen wir das. Fakt ist, ich habe gehofft, es merkt keiner. Aber siehe da, das schlechte Gewissen hat es. :D:


    Jetzt wieder im Ernst, vielen Dank Cuca für die Analyse und den Lösungsvorschlag. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe das Thema Landung (nicht nur diese, sondern allgemein) für mich selbst auf meine Löffelliste gesetzt. Und ich bin ganz bei RatCat, nicht warten, sofort handeln. Mein Vorschlag, jeder von uns klebt sich einen kleinen Aufkleber in die Nähe des Gear Handles mit der Aufschrift "Das schlechte Gewissen is watching you". :D:


    Was wir außerdem in den Fokus nehmen sollten, im Briefing sollten die SAM-Daten standardmäßig bekannt gegeben werden. Wie oft hört man während des Flugs die Frage, „Welche Reichweite hat die SAM nochmal?“ Das muss nicht zwangsläufig beim TE Bauer abgeladen werden. Stattdessen könnte einer von uns, wie beim Wetterbriefing im RL, diese Aufgabe übernehmen.


    Und noch ein Gedanke, dass die strahlende Plakette unseres ersten Einsatzes jetzt einen kleinen Kratzer abbekommen hat, ist nicht schlimm. Cuca hat uns gezeigt, wie wir den Kratzer wegpolieren können. Kleiner Tipp, Sidol hilft hier nicht, das geht nur, wenn wir uns an die eigene Nase fassen.


    Auf ein gutes Staffeljahr, mein 25. übrigens. :8:




    * Was versteht man unter Diurese?

    Ausscheidung von Harn durch die Nieren. Kälte, niedriger Luftdruck und Koffein (Teein) steigern die Diurese.

    Heute mal eine kleine Runde mit den 1. GW in Spanien geflogen. Ziel war Granada. Das Theater ist sehr schön gestaltet, die Airbasen top designed und dass dort Zivilflugzeuge unterwegs sind, hat mir auch gefallen. Vor mir ging ein Airbus A XY zur Landung. :thumbup:


    Und meine F-16 sah auch sehr schick aus.




    Ich habe mir das gleich mal installiert (Eine U5-Installation halte ich auf meinem PC auch noch vor, falls ich die im Staffelbetrieb noch bräuchte), und meine aktuellen TEs getestet - tut erstmal wie gehabt, keine Überraschungen. Die Release Notes enthalten ebenfalls keine großen Neuerungen auf die man sich als Spieler einstellen müsste.

    Habe U5 auf U6 updatet und meine doch wegen der Schiffsbewegungen komplizierte TE mal gestartet, es läuft alles so wie es soll. So könnten wir jetzt schon Updaten, weil Hammers Einsatz dann auch keine Probleme haben wird. Sag was Viper. :9:

    Das war bis heute mit Abstand der beste Einsatz des Jahres, diesen Titel lasse ich mir nicht mehr nehmen. :8:


    Die Mission startete in der Abenddämmerung, die für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Unser Auftrag bestand darin, zwei balburische Fregatten, die es auf unseren Konvoi abgesehen hatten, aufzuspüren und zu zerstören.


    Es waren ursprünglich vier CAP-Bereiche vorgesehen, aber dazu kam es nicht, da die Lage von Anfang an hochbrisant war. Unsere Perry-Class-Fregatten hatten bereits das Feuer auf die balburischen Schiffe eröffnet, dieses Feuerwerk haben wir leider verpaßt. Die Balburischen Jiangwen schossen sofort aus allen Rohren zurückr, allerdings ohne Erfolg. Dies erledigten dann Cuca und Viper mit ihren Maverick 65 Gustav. So einfach, wie es hier klingt, war es jedoch nicht, die RIM-162 ESSM der Gegner erwiesen sich als äußerst gefährlich, sobald man die Nase auch nur ein paar Meter über die Wellen steckte, gell Viper. :D:


    Auch die beiden CAP-twoship hatten sofort Action. Sobald die Balburen hörten, dass wir uns dem Konvoi näherten, stiegen zwei MiG-29A auf. Doch Wildhog/Bikeman und Kowalski/RatCat zeigten ihnen, wo der sprichwörtliche Frosch die Locken hat. :punish:Auch der zweiter MiG-29-Flight wurde in gleicher Weise und einer geilen Teamleistung ausgeschaltet, das war Zusammenarbeit auf höchstem Niveau. „Team“ stand hier nicht für „Toll, ein anderer macht’s“, sondern für echtes, koordiniertes Handeln. Diese vorbildliche Abstimmung wurde im Debriefing ausdrücklich gelobt. :thumbup:


    Zwischenzeitlich begann der TASMO mit dem Rotationsbetanken auf Gyrocaster. Doch dann kam die dritte Welle, zwei SU-27. Hier zeigte sich Bruder Leichtfuß im Einsatz (keine Namen, aber so viel sei verraten: „Vorne mit Kowal, hinten mit -ski“). Glücklicherweise war nur eine der SU-27 mit den R-77 bewaffnet. RatCat setzte die zweite SU-27 außer Gefecht und Cuca verpasste ihr kurz vor der Landung den Gnadenschuss, die Fahrwerke waren bereits ausgefahren, ich glaube, der Knabe schiebt mächtig Frust auf die Sauzähne von Dragonfighters. :5:


    Insgesamt lief an diesem Tag alles perfekt, alle kehrten sicher nach Gyrocaster zurück und von einem „Hühnerhaufen“ war heute nicht einmal ansatzweise etwas zu spüren. Besonders beeindruckend war, dass es trotz eines relativ einfachen Briefings keinerlei Unklarheiten gab, weder bei den Aufträgen noch beim Sorting. Im Debriefing fiel der Satz, „jeder wusste genau, was er zu tun hatte.“ Das zustimmende Nicken konnte ich zwar nicht sehen, aber ich habe es deutlich gespürt. :;):


    Für mich war es eine große Freude, wieder einmal eine Mission zu planen, bei der Schiffe eine zentrale Rolle spielten und vor allem, weil sie genau das taten, was sie sollten. Der Konvoi hatte rechtzeitig aufgestoppt und die balburischen Fregatten kamen wie erwartet aus Süden mit AK angedampft.


    Beinahe noch vergessen. Warum haben die Dragonfithers heute so einen geilen Fight hingelegt, weil das Störgeräusch (elektronic warfare) so nervtöteend war. Das macht keiner ungestraft mit uns. Grand Slam. :13:


    Der Start "Crotone Airbase"




    Unser aufgestoppter Konvoi





    Die Jiangwen feuern aus allen Rohren


    Bin grad ein wenig stinkig auf das Balkantheater. Habe die Mission, die wieder einmal etwas aufwändiger wurde, weil Schiffsbewegungen ein wichtiger Bestandteil sind, fast fertig gestellt, dann gab es einen Crash to Desktop. :10:


    Es liegt vermutlich an diversen Airbasen. Also alles umgebaut, dann war es AWACS, das BMS vor die :1: laufen ließ.

    Jetzt hoffe ich, dass protect the convoy online läuft und was mies begann, ein Erfolg wird.

    Zunächst sind 8 F-16 vorgesehen, was sich aber problemlos erweitern läßt, falls auch von anderen Staffeln jemand Lust hat, das neue Jahr mit uns einzuläuten. :8:

    Es wird wieder alles dabei sein, womit der gemeine Pilot nicht rechnet. :5:

    Und, jetzt mein persönlich Geschmack: Ich will gerne mal solche High-Threats in unseren Missionen sehen, und daher auch taktische Verfahren und Parameter üben, die solchen Gegnern auch standhalten.

    Das ist mir lieber, als immer nur dutzenden wehrlosen Lowperformern das Pausenbrot wegzunehmen 8)

    Pausenbrot wegnehmen ist gut. :D:

    Der Einsatz war spannend und hat viele „neue“ Erkenntnisse gebracht. Für mich persönlich kann ich sagen, zu 100 % erfolgreich, wenn auch mit kleinen Abzügen in der B-Note. Zwei AIM-120 auf dasselbe Ziel, beim Defensivmanöver im Einsatzgebiet nicht schnell genug wieder in Formation und noch ein paar lässliche Sünden. :9:


    Allerdings hatten wir gestern nicht berücksichtigt, dass es sich um eine durchgestylte Operation handelte, bei der alle Parameter bekannt waren, wann und wo die SU-27 auftauchen würden und dass wir keinen CAP geflogen sind. Wenn wir eine „normale“ Mission fliegen, liegt der CAP meist nah vor der Küste Balburiens. Wenn dieser CAP so nah ist, bleibt wenig Raum für's Anlaufnehmen, das wurde gestern bewusst ausgeklammert.


    Ebenfalls vernachlässigt wurde das Spritmanagement. Angenommen, wir fliegen 15 Minuten lang einen CAP in 28.000 bis 32.000 Fuß Höhe und halten dabei konstant 0,9 Mach, auch in den Kurven, dann ist der Sprit schneller weg, bevor wir ohne Aufgabe der Höhe irgendwie Anlauf nehmen können, um den Wahnsinnsspeed der SU-27 zu erreichen.


    Unterm Strich war das gestern eine sehr theoretische, aber äußerst sinnvolle Übung. Gerade wenn SU-27 im Spiel sind, müssen solche Szenarien immer mit einbezogen werden. Würde gerne eine unserer standardmäßigen Missionen fliegen und dann mit der Anwesenheit von MIG-21/23/29 und SU-27. Könnte mir vorstellen, dann sieht die Party etwas anders aus. :5:


    Fazit: ein geiler Spontantest und ein Dankeschön an CUCA für die akribische Vorbereitung. :thumbup:

    Ich finde das Thema passt durchaus zum Ur-Thema, weil gegen die SU-27 Speed und Höhe und Formation dazugehören. Was ich mir wünsche, dass man beim Normalstart einfach behutsamer vorgeht und wenn jemand zurückhängt, erst mal die Formation aufbaut und dann Speed und Steigrate an die realen Verhältnisse anpasst.


    Beim letzten Flug waren im CAP 350 kn und 28.000 ft vorgegeben. Die 350 kn waren spritmäßig illusorisch, bzw. kontraproduktiv, deshalb wurden diese Parameter in der Realität auch nicht eingehalten. Das ist kein Vorwurf, nur ein Hinweis auf die Verfahrensweise. Es ist einfach hinderlich, wenn man den Fokus nicht nur auf den Auftrag legt, sondern mit den Parametern kämpft.


    Zurück zur SU-27. Wenn man die Tanks zum Angriff wegwerfen muss und nicht bei einer Flucht, stimmt was nicht zusammen. Im Feindesland geht das gar nicht, weil uns die SU-27 mit ihrem Speed und 21.000 lbs in den Flügeltanks auch bis zum Tanker verfolgen würde und man aufgrund von Spritmangel ins Schlauchboot muss.


    Vielleicht als Missionsplaner die SU-27 so setzen, dass sie ebenbürtig und nicht haushoch überlegen ist, weil sie jeder AIM-120 wegfliegt.

    Als ich las, dass du auf 42.000 ft gestiegen bist, dachte ich mir, gestern hatte ich schon Probleme, überhaupt auf 28.000 ft zu kommen. :5:


    OT

    Ich frage mich oft, wenn ich als Nr. 4 fliege, ob die vor mir entweder besseren Treibstoff haben oder ihre Triebwerke getunt sind, denn ihr steigt und fliegt grundsätzlich schneller als ich.


    BTW

    Ich habe einen Test durchgeführt, eine F-16 ohne Außentanks gegen eine SU-27. Beide Maschinen flogen als Single Ship. Die SU-27 war nur mit R-27 bewaffnet, weil ich hauptsächlich untersuchen wollte, wie schnell ich über 40.000 ft steigen kann.


    Das Ergebnis, ich schaffte nur 38.000 ft, da die SU-27 bereits auf 35 nm herangekommen war.


    Die Daten:

    F-16: Mach 1.03 / 38.000 ft

    SU-27: Mach 1.06 / 21.000 ft


    Ich feuerte meine AIM-120 aus 32 nm Entfernung (Radar Cross Section: "Large"), während die SU ihre R-27 aus 28 nm abfeuerte, also leicht verzögert. Beide Raketen verfehlten, dadie R27 beim Defensivgehen nicht mehr geführt wurde und meine AIM 120 verhungerte hinter der SU.


    Ich drehte erneut ein und beschleunigte auf Mach 1.6 und flog hinterher, aber es war unmöglich, die SU-27 einzuholen. Als ich auf 28 nm herangekommen war, drehte sie kurz auf mich ein, bzw. nahm mich in den Beam und wechselte direkt wieder in die Defensive.


    Danach habe ich den gleichen Test im Rekrut-Modus wiederholt. Hier flog die SU-27 stur in ihren sicheren Tod.



    Fazit:


    Eine SU-27 im Ace-Modus ist nahezu unbesiegbar und mit den Tanks an der F-16 wird es aussichtslos. Ohne Tanks bleibt im feindlichen Luftraum kaum eine Taktik, um sie zu schlagen. Solche Szenarien sind nur in der Nähe der eigenen Basis oder mit deutlicher Übermacht zu bewältigen. Gestern war das Verhältnis allerdings umgekehrt. :D:

    Hier noch ein kurzes Video dazu: (Es muss leider immer sein:))

    Weshalb leider, Gott oder wem auch immer sein Dank, dass es dabei ist. :thumbup: Gibt es doch den Teilnehmern und dem interessierten Rest die Gelegenheit zu sehen, was die anderen so gemacht haben. Außerdem ist das ein Teil von DCS, woran zB. Falcon BMS nicht mal in die Nähe des Klingelknopfes kommt. Dazu kann man sagen, leider. ;(


    Danke für den kurzen Einblick!


    Was mir wieder auffällt, warum die Helis so realitätsfern bzw. so unruhig fliegen. Dieses ständige Nicken sieht nicht nur scheiße aus. Und das liegt nicht am Unvermögen der Piloten, das ist einfach in der Simulation schlecht gelöst.

    Habe schon öfter festgestellt, dass einige Piloten keine Verbindung über IVC bekommen, weil in den Soundeinstellungen das falsche Gerät ausgewählt ist. Das passiert jetzt bei mir ständig, seit ich das neue Headset nutze. Das Problem dabei, man kann das Soundgerät nach dem Connect nicht mehr ändern, sondern muss die Verbindung komplett neu herstellen.


    Dank eines Tipps von Cuca, konnte ich das Problem jetzt lösen, vielen Dank dafür! Der Trick besteht darin, in der Datei IVC Client.ini in die Zeilen `playback` und `capture` den Namen des gewünschten Soundgeräts in exakter Schreibweise einzutragen. Diesen Namen findet man beispielsweise in den TeamSpeak-Optionen.


    Mit dieser Einstellung wird beim Start von Falcon immer das richtige Gerät ausgewählt.