Es war ein GEILER Flugabend! Gleich vorweg ein Riesendanke an die 47th, speziell den TE Bauer, Bumerang, der sich viele Gedanken bis ins letzte Detail machte, und wohl auch viele Stunden dran saß.
Das Briefing versprach ca. 4 Stunden in der Maschine zu sitzen und in die Sonne zu starren. So gab mir meine Oma
gleich selbstgemachte Weihnachtskekse mit und ich holte mir von Doc noch Go Pills in Form von Red Bull und wartete ab. Kaum war die Dose offen, und das erste Keks eingeworfen, der Blick streifte gerade im letzten Prestartcheck über das Avionikpanel, kam ein SCRAMBLE Alert.
Der Fluch schallte von Kangnung bis nach Seoul, und die Maschine lief an. Vom ersten Moment an waren Rabbit (Nr. 2) und Bluebird (Nr. 3) voll dabei. Ich dachte nie, so sehr bei einer Simulation gestresst zu sein, aber Bumerang und Pitbull taten ihr bestes
. Ich hatte kaum Zeit, mich um meine Wingmen zu kümmern, aber wann auch immer ich sicherheitshalber über die linke Schulter blickte, erkannte ich das tröstliche Bild einer F16 - good job Rabbit!
Das HSD bestätigte auch die Anwesenheit von Bluebird in unmittelbarer Nähe, was sicher noch aufgrund eines Ausfalls des Mauszeigers schwierig war!
Wir gingen in eine Stern Conversion (mal guckn, ob das gelungen ist?!), und ich versuchte im Low Speed High Drag Bereich vor der Antonov zu fliegen. Schwieriger als erwartet! Sichtkontakt nach hinten halten, ständig am Speed korrigieren, dabei noch gleichbleibend am Stick ziehen, um Höhe zu halten....naja.
Wir setzten mehrere Flares ab, schwenkten unsere Flügel, auch Warnschüsse brachten keinen Erfolg. Grandios das Timing hier, dass genau in dem Moment als Rabbit die Schüsse absetzte, die Maschine ins Trudeln kam - ich sagte auch nur WTF
.
Mittlerweile waren wir shcon jenseits der Demarkationslinie und Pitbull, der die sicher herausfordernde AUfgabe des AWACS übernommen hatte, machte uns auf Gegner aufmerksam. Rabbit und ich schwenkten ein, während Bluebird seinen Namensvetter nicht aus den Augen ließ! Die Migs waren bald Geschichte, eine konzertierte Aktion - trotzdem meine ich verbesserungswürdig. Ich hatte zu spät Schussbefehl erteilt, u.a. war der Funkkanal zu DEFCON belegt, und ich wollte nicht einfach so eine AIM120 auf meine Verantwortung rauslassen. Trotzdem waren die Distanz auch (oder gerade bei) Mig21 recht knapp, und bald hätten wir uns im WVR Bereich befunden.
Bald darauf schlossen wir zu der Antonov auf. Ich dachte, der Stress ist vorbei, als gemeldet wurde, die Maschine sei wieder sicher. Denkste! Nachdem Cougar noch mit Migs beschäftigt waren, waren wir wieder als erste bei der Antonov. Und da meldete sich ein schwitzender Greenhorn-Pilot, der nur blutverschmierte Instrumente vor Augen hatte. Das COckpit musste wie ein Weihnachtsbaum ausgesehen haben.
Mithilfe von Eyeball aka Pitbull lotsten wir die Maschine nach Kimpo. Unerwarteterweise drehte sich einmal wieder nach Nordkorea ab. Dies dürfte sich als Pilotenfehler herausgestellt haben. Der Unterflug einer Brücke, vorbei an Hochhäusern kostete mich ein Schwitzen - und einen Grinser
Good Job, Bumerang.
Danach glückte noch die Landung auf Kimpo.
Ich möchte mich nochmal ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken. Es war von Anfang an spannend! Super Flügelmänner, auf die man sich verlassen konnte!
Jederzeit gerne wieder - das nächste Mal hoff entspannter als Wingman!
!
Liebe Grüße
Stingray