Das war bis heute mit Abstand der beste Einsatz des Jahres, diesen Titel lasse ich mir nicht mehr nehmen.
Die Mission startete in der Abenddämmerung, die für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Unser Auftrag bestand darin, zwei balburische Fregatten, die es auf unseren Konvoi abgesehen hatten, aufzuspüren und zu zerstören.
Es waren ursprünglich vier CAP-Bereiche vorgesehen, aber dazu kam es nicht, da die Lage von Anfang an hochbrisant war. Unsere Perry-Class-Fregatten hatten bereits das Feuer auf die balburischen Schiffe eröffnet, dieses Feuerwerk haben wir leider verpaßt. Die Balburischen Jiangwen schossen sofort aus allen Rohren zurückr, allerdings ohne Erfolg. Dies erledigten dann Cuca und Viper mit ihren Maverick 65 Gustav. So einfach, wie es hier klingt, war es jedoch nicht, die RIM-162 ESSM der Gegner erwiesen sich als äußerst gefährlich, sobald man die Nase auch nur ein paar Meter über die Wellen steckte, gell Viper.
Auch die beiden CAP-twoship hatten sofort Action. Sobald die Balburen hörten, dass wir uns dem Konvoi näherten, stiegen zwei MiG-29A auf. Doch Wildhog/Bikeman und Kowalski/RatCat zeigten ihnen, wo der sprichwörtliche Frosch die Locken hat. Auch der zweiter MiG-29-Flight wurde in gleicher Weise und einer geilen Teamleistung ausgeschaltet, das war Zusammenarbeit auf höchstem Niveau. „Team“ stand hier nicht für „Toll, ein anderer macht’s“, sondern für echtes, koordiniertes Handeln. Diese vorbildliche Abstimmung wurde im Debriefing ausdrücklich gelobt.
Zwischenzeitlich begann der TASMO mit dem Rotationsbetanken auf Gyrocaster. Doch dann kam die dritte Welle, zwei SU-27. Hier zeigte sich Bruder Leichtfuß im Einsatz (keine Namen, aber so viel sei verraten: „Vorne mit Kowal, hinten mit -ski“). Glücklicherweise war nur eine der SU-27 mit den R-77 bewaffnet. RatCat setzte die zweite SU-27 außer Gefecht und Cuca verpasste ihr kurz vor der Landung den Gnadenschuss, die Fahrwerke waren bereits ausgefahren, ich glaube, der Knabe schiebt mächtig Frust auf die Sauzähne von Dragonfighters.
Insgesamt lief an diesem Tag alles perfekt, alle kehrten sicher nach Gyrocaster zurück und von einem „Hühnerhaufen“ war heute nicht einmal ansatzweise etwas zu spüren. Besonders beeindruckend war, dass es trotz eines relativ einfachen Briefings keinerlei Unklarheiten gab, weder bei den Aufträgen noch beim Sorting. Im Debriefing fiel der Satz, „jeder wusste genau, was er zu tun hatte.“ Das zustimmende Nicken konnte ich zwar nicht sehen, aber ich habe es deutlich gespürt.
Für mich war es eine große Freude, wieder einmal eine Mission zu planen, bei der Schiffe eine zentrale Rolle spielten und vor allem, weil sie genau das taten, was sie sollten. Der Konvoi hatte rechtzeitig aufgestoppt und die balburischen Fregatten kamen wie erwartet aus Süden mit AK angedampft.
Beinahe noch vergessen. Warum haben die Dragonfithers heute so einen geilen Fight hingelegt, weil das Störgeräusch (elektronic warfare) so nervtöteend war. Das macht keiner ungestraft mit uns. Grand Slam.
Der Start "Crotone Airbase"
Unser aufgestoppter Konvoi
Die Jiangwen feuern aus allen Rohren