neues Landing Pattern

  • Bei einem der Open Dagen haben wir das faszinierende Landepattern gesehen und kurz danach bei uns eingeführt, ist aber leider über die Zeit in Vergessenheit geraten. Bei fast allen Landungen fliegen wir ewig weit im Downwind Leg über den RWY hinaus, um dann ins Final zu drehen. Bei der ILS-Landung ein Muss, bei der normalen Landung einfach langweilig und überflüssig.


    Habe mir unser Landepattern nochmal aus einem verstaubten Schuhkarton unseres Archivs (Aufschrift: "Regeln" & Standards) herausgekramt und festgestellt, dass wir mal wieder darüber nachdenken müssen.


    Der eigentlich Erinnerungsgrund sind aber die aktuellen Open Dagen 2016, weil das Aufsplitten zur Landung einfach nur geil war, als die 10 Maschinen nach der Airpower zur Landung ansetzten. Habe mit Viper darüber diskutiert und wir haben es für sehr gut befunden. Bei der Diskussion haben wir auch festgestellt, dass die RNAF nicht den 45° Winkel (Blick über die Schulter) zum Drehen ins Final anwenden, sondern gleich am Ende des Runways drehen. Das sollte wir auch einführen. Sieht nicht nur geil aus, ist zeitsparend und einfach realistisch.


    Abweichend von der Graphik (unser Pattern) muss das Spacing schon im Upwind aufgebaut sein, um gleich am Ende des RWY in den Downwind drehen zu können. Analog dazu, das Drehen ins Final.


    Was meint ihr dazu?

  • um gleich am Ende des RWY in den Upwind drehen zu können. Analog dazu, das Drehen ins Final.



    Meinst du damit wirklich Upwind? Wenn man das durch Base ersetzt macht es für mich mehr Sinn, weil aus dem Upwind kann man ja gar nicht in den Final drehen :2:


    Generell finde ich die Idee gut und ich persönlich mag solche kleine Spielereien. Allerdings habe ich eine leise Befürchtung, dass sich so etwas wieder sehr schnell auswäscht, da es dem einem nach einer längeren Mission zu kompliziert wird, oder der andere gar noch die das Pattern geflogen ist, weil er im Training keine Zeit hatte.


    Meine Stimme: Ja, bin dafür, aber ist es der Aufwand wert? ;)

  • Klar, können wir gleich Mittwoch trainieren. :8:
    Das wird schon eine kleine Herausforderung. In Aviano sollten wir schließlich schon kurz nach dem Treshold aufsetzten, da die Bahn ohne Brems- Schirm sonst zu kurz wird.
    Also gleich, wenn man im Downwind das Bahnende neben sich hat in einen 180° Turn in den Final. Bin dabei. ;)

  • Das wird schon eine kleine Herausforderung. In Aviano sollten wir schließlich schon kurz nach dem Treshold aufsetzten, da die Bahn ohne Brems- Schirm sonst zu kurz wird.
    Also gleich, wenn man im Downwind das Bahnende neben sich hat in einen 180° Turn in den Final. Bin dabei. ;)

    Diese Bedenken hatte ich natürlich auch, die Viper folgendermaßen entkräftete. Der erste 180° Turn wird so geflogen, dass im Downwind genügend offset zum RWY besteht, nicht dass der Finalturn zu eng wird. Außerdem wird im Finalturn langsamer geflogen und ist somit bei gleichem BA kleiner. Die Flughöhe sollten wir an das Landepattern von Leeuwarden anpassen. Schätze mal, das waren vielleicht 500 - 1.000 ft :2:


    Noch besser wäre, wir lassen den upwind einfach weg. In Leeuwarden haben die sich auch immer das upwindleg gespart.


    Am Mittwoch testen wir einfach und dann sind wir schlauer und finden einen passenden Kompromiss. Ein sehr einfaches Landepattern, wie in Leeuwarden, kann nur von Vorteil sein.


    ILS ist klar geregelt und alles andere wird zum Selbstgänger, weil man an das vereinfachte Landepattern keinen Gedanken daran verschwenden muss. Fahrwerk ausfahren sollte man trotzdem nicht vergessen. :D

  • Noch besser wäre, wir lassen den upwind einfach weg. In Leeuwarden haben die sich auch immer das upwindleg gespart.


    :2: versteh ich nicht, :2:
    Die sind doch alle in Landerichtung (Upwind) über die Bahn, dann ein zeitlich versetzter Break in den Downwind , dann Base/Final Turn.
    Ohne Upwindleg man macht das Ganze doch keinen Sinn und man kann dann auch direkt anfliegen.


    Oder hab ich da was falsch verstanden ?

    Yippieayee...


    Viper
    C/O 47th VFS



    dragonfighters_sig_viper.jpg
    Intel® Core i7-6700K | ASUS Z170 PRO GAMING Mainboard | 32 GB DDR4-2133 |AMD Radeon RX6800XT Red Dragon 16GB DDR6 | Win 10 Pro |
    Displays: 1x Samsung 40" / 3 x 10" TFT / 1x 4,3" TFT / 1x 7" TFT | HOTAS Cougar FSSB-R1 | Simped Vario Pedals | 9 x Arcaze USB | 2 Arcaze LED Driver | AIC | Arduino Uno

  • Bei näherer Betrachtung, ich habe tatsächlich den RWY-Überflug unterschlagen. :4:


    Die optische Bahnkontrolle geht auch im Downwind und mir geht es einzig und alleine um den kurzen Finalturn, den wir in der Vergangenheit so ewig weit ausgedehnt haben (6 - 8 nm), egal wie wir angeflogen sind. :(


    Also streiche

    Zitat

    In Leeuwarden haben die sich auch immer das upwindleg gespart.

    , dann passt es wieder. ;)


    Für mich zum guten Schluss, mir geht es um den kurzen Finalturn und was wir sonst aus dem Pattern machen, mir ist alles recht.

  • :8::8:

    Yippieayee...


    Viper
    C/O 47th VFS



    dragonfighters_sig_viper.jpg
    Intel® Core i7-6700K | ASUS Z170 PRO GAMING Mainboard | 32 GB DDR4-2133 |AMD Radeon RX6800XT Red Dragon 16GB DDR6 | Win 10 Pro |
    Displays: 1x Samsung 40" / 3 x 10" TFT / 1x 4,3" TFT / 1x 7" TFT | HOTAS Cougar FSSB-R1 | Simped Vario Pedals | 9 x Arcaze USB | 2 Arcaze LED Driver | AIC | Arduino Uno

  • Danke Nik für den Anstoss zum Thema. Wer meine Unterlagen zum ATC Funk VFR studiert hat, merkt, dass ich dieses Landeverfahren schon immer propagiert habe.


    Einflug auf den Upwind, Mitte bis Ende Upwind Break off zum Downwind.


    Das kommt ja auch nicht von ungefähr, sondern aus der Realität.


    Den Turn zum Final (via Base) sollte man schon nicht meilenweit von der Base machen, da gebe ich Nik Recht, aber achtet darauf, dass er nicht zu nahe an der RWY gemacht wird, sonst wird's wieder schwierig zum Landen.


    Ich kann leider am Mittwoch nicht, bzw. wenn, dann komme ich eventuell später dazu, um im TS reinzuhören.


    Gruss
    Pitbull

  • Für die Landung auf der 05 gibt es zwei markante Punkte.



    Zum Einen den Autobahnzubringer links liegen lassen, zum Zweiten den Spotterhügel überfliegen und dann eindrehen. Vorher geht auch, wird aber ziemlich knapp. 1.500 ft ist eine gute Höhe zum Eindrehen ins Final.



    An die Open Dagen Leute, welche Höhe bzw. Spacing hatten die beim Pattern?

  • 500 ft ist für uns zu flach, da siehst du den RWY nicht mehr richtig und der Spotterhügel ist 1.000 ft hoch! Wollen wir es mit 1.500 ft Höhe und 500 ft Spacing probieren?


    Wenn man direkt über dem Hügel mit 30° BA und ca. 200 kn (gear down) gleichmäßig zieht, kommt man direkt in die Verlängerung des RWY und hat genügend Zeit für die letzte Korrektur.

  • Meine Intuition war, das ehemals komplizierte Landepattern stark zu vereinfachen und zu standardisieren. D.h., immer gleicher Anflug mit markanten Landmarken (Spotterhügel) und das Spacing im Upwind etablieren. Das bedeutet ein ganz entspanntes Hinterherfliegen, ohne darauf achten zu müssen, ob die Parameter stimmen, die bestimmt die erste Maschine.


    Das wurde jetzt anders verstanden und ist meiner Meinung nicht weniger kompliziert, als das ursprüngliche 47DF Pattern, nachzulesen im Operation Manual. Dazu müssen wir nichts neues erfinden.

  • Hi,


    ich kenne dieses Verfahren als "Overhead Approach", und das macht auf jeden Fall eine Menge Spass und sieht geil aus.


    Im Standard briefe ich es mit 1500ft und 350kts im Upwind, 5secs Delay im Break Turn.
    Für den Break-Turn bleibt der Throttle in der letzten Stellung stehen, und es wird mit 3-4g gezogen. Höhe dabei halten. Daraus resultieren knappe 270kts nach 180° Turn. Im Downwind angekommen, Throttle auf Idle, verlangsamen auf 200kts.
    Fahrwerk raus, wenn der RWY-Threshold die 3/9-Line passiert. Base Turn, wenn der RWY-Threshold das Missile-Rail am Wingtip passiert.


    Letzteres, also Base Turn nicht gleich (wie vorgeschlagen) neben dem Threshold, sondern eine knappe nm später, erleichtert das Final ungemein, da man nochmal ein paar sekunden fürs Final gewinnt, in denen man nach dem Base Turn sich auf den Glideslope und in korrekte Landegeschwindigkeit bringen kann.


    Wenn man den Overhead "schön" fliegen will, also auch in einer Formation, diefür einen Zuschauer als Fingertip erkennbar ist, dann sollte man vor dem Upwind ca15nm einplanen. Die braucht es in der Praxis einfach, bis alle 4 Flieger "saddled" sind und sich ausgeeiert haben :)