Landung - Wie es nicht geht....

    Die 17° wären ja grade noch gegangen, aber das Durchsacken wurde ihm zum Verhängnis. Klassischer Strömungsabriß und daraus resultierende Steißlandung. :5: Und von der Forstverwaltung bekommt ihr auch noch einen Brief. Waldbrand ausgelöst und etlich Wipfel gekappt, wer sich wie eine Wildsau im Wald bewegt, der muss einen zwischen die Hörner bekommen. Wie hat letztens einer geschrieben, die Latrienen unserer Hombase waren noch nie so sauber, diese Reinlichkeit wird jetzt fortgesetzt. :D:5:

    Ist es nicht auch so, dass der Green Donut immer bei einem AOA zwischen 11° und 15° erscheint? Also dass in dem Sinne überhaupt keine Rücksicht auf die momentane Beladung/Tankfüllung genommen wird? Mir ist dieses Durchsacken ehrlichgesagt auch schon ein paar Mal passiert. Seitdem lande ich wirklich nur noch mit Green Donut, wenn ich kein AG Bewaffnung mehr habe und noch maximal 2000-3000 Pfund Treibstoff habe.
    Ansonsten halte ich den Flightpathmarker immer knapp über der Klammer bei etwa 9°-10°AOA und erhöhe den Anstellwinkel erst beim Flaren in etwa 10 Fuß Höhe.

    Der Green Donut zeigt ja den Anstellwinkel an.
    Wenn Du die Flugpfadanzeige auf der Landebahnschwelle hast und der Green Donut angezeigt wird
    ist der Anflug optimal.


    Mit anderen Worten schwererer Vogel = höhere Geschwindigkeit um denselben Winkel zu halten.


    Das wäre eigentlich die Stärke dieser Anzeige.
    So muss man nicht nachdenken (bzw. Wissen), was beim aktuellen Gewicht, die optimale Anfluggeschwindigkeit ist.
    Die kann ja von unter 150 bis irgendwo bei 190 schwanken.


    Abfangen muss man aber natürlich trotzdem. 8)


    Das mit den Baumwipfeln hatte ich gestern übrigends auch.
    Da sind bestimmt die Bäume schuld! => Nicht der zu flache Anflug!!


    ICEMAN

    Zitat von Iceman


    Das mit den Baumwipfeln hatte ich gestern übrigends auch.
    Da sind bestimmt die Bäume schuld! => Nicht der zu flache Anflug!!


    ICEMAN


    Die technischen Details sind ja abgehandelt, deshalb bleibt der Spaß übrig. Auch in Korbis Video wird das Phänomen nicht sichtbar, dass einzelne Bäume plötzlich aus dem Wald springen, sich dem Flieger in die Flugbahn werfen und mit ihm wieder in den Wald zurückspringen. Wurde auch bei vielen Motorradfahren schon beobachtet, dass Leitplanken, Pfähle und ähnliche Hindernisse in den Weg springen und samt Motorrad wieder auf die alte Position zurückspringen. Gesehen haben es viele, wurde aber nie auf einem Foto festgehalten.


    Bei Korbi soll es ein Vasi gewesen sein, also Landung war perfekt, Schuld war nicht er. :5:

    Also im Grunde war das ne Astreine Segelflieger Landung, den Vogel aushungern lassen und dementsprechend am Knüppel ziehen bis man ihn am Bauch hat und sich der Flieger hin setzt. Also technisch gesehen in der Luft halten bis zum Strömungsabriss.
    Nur hast halt beim Segelflieger keinen so Grill hinten dran.
    15° Nase hoch ist absolute Schmerzgrenze dann setzt das Triebwerk auf

    Ich habe grade nochmal einige Landungen mit versch. großer Zuladung ausprobiert und hatte ein riesiges Aha-Erlebnis. Mein Fehler ist bis jetzt wohl immer gewesen, dass ich beim flaren gleichzeitig den Schub ganz rausnehme. Durch das gleichzeitige Vergrößern des Anstellwinkels und den kompletten Wegfall des Schubs wurde die Maschine bei mir immer so stark abgebremst, dass es eben häufig zu einem Absacken kam. Daher musste ich zwangsläufig schnellere Approaches fliegen.
    Jetzt hab ich es einfach mal ein paar mal probiert erst zu flaren und den Schub erst danach komplett rauszunehmen, wenn ich nur noch ca. 1m über der Bahn bin.
    Ergebnis: selbst mit beinahe maximalem Gewicht und einem GreenDonut Approach werden die Landungen viel kontrollierter und vor allem weicher. :8:
    Für die meisten Veteranen hier sicherlich nichts neues, aber ich freu mir grade nen Ast ab, weil ich meine eigenen Landungen bis jetzt immer als relativ stümperhaft wahrgenommen habe. :D 8)
    lg
    Lion