TE-Reihe Balkan 1991-1995

  • Vor ein paar Jahren hatte ich bereits schon einmal eine Reihe von TEs angeboten, die sich mit den Geschehnissen rund um den Balkankrieg befassten.
    Es hatte mich gereizt, neben virtuellen Einsätzen auch reale Gegebenheiten als Anlass für unsere virtuellen Einsätze zu nutzen.
    Ich habe mir einige bedeutsame oder bemerkenswerte Situationen aus dem Balkankrieg ausgewählt und werde diese nach und nach als TE anbieten.


    Beginnen werden wir im September 1991 mit der Belagerung von Vukovar und mit der Operation Deliberate Force 1995 enden.


  • Weitere Vorfälle:


    Am 07.10.1991 bombardierten Flugzeuge der JNA Regierungsgebäude in Zagreb. Unter anderem wurde der Parlamentssitz beschädigt. Es gab glücklicherweise keine Opfer.


    Vom 31.10.1991 bis 04.11.1991 führten kroatische Truppen die erste Gegenoffensive durch, um die JNA zurückzudrängen. Mit der Operation OTKOS 10 wurden Pläne der JNA, weite Teile Kroatiens vom Mutterland abzuschneiden, vereitelt. Es kam zu Vertreibungen serbischer Zivilisten.




    Nach der Einnahme von Vukovar am 18.11.1991 wurden 150.000 kroatische Zivilsten vertrieben.



    Der Großangriff jugoslawischer Truppen auf Dubrovnik im Dezember 1991 wurden von den kroatischen Verteidigern zurückgeschlagen. Dabei wurde ein großer Teil der historischen Altstadt zerstört.


    Die unerwartet heftige Gegenwehr der kroatischen Separatisten überrascht die JNA. Bis Ende 1991 verliert die JNA große Teile ihrer überlegen Kampfkraft.



    Mitte Dezember 1991 wird Kroatien durch die EG mit Wirkung zum 15. Januar 1992 offiziell anerkannt. Dies führte zu großen Spannungen in den serbisch geprägten Gebieten Kroatiens (Krajina), die sich gegen eine Unabhängigkeit aussprachen.


    Am 02. Januar 1992 wurde ein Waffenstillstand zwischen Kroatien und Jugoslawien geschlossen. Die JNA zog sich daraufhin aus Kroatien zurück, ließen aber große Teiler Ihrer militärischen Ausrüstung zurück, damit die serbischen Freischärler in der Karajina damit ihren Kampf fortführen können.


    Zur Beobachtung des Waffenstillstandsabkommens wurde im Februar 1992 eine UN-Schutztruppe UN PROTECTION FORCE (UNPROFOR) eingerichtet.


    Die etnischen Spannnungen zwischen Kroaten und Serben blieben nicht auf Kroatien begrenzt. Der Waffenstillstand in Kroatien führte lediglich zu einer Verlagerung des Flächenbrandes in das benachbarte Bosnien-Herzegowina und damit zum Beginn des Bosnienkrieges.

  • Weitere Vorfälle:



    Am 09.10.1992 wurde UN Resolution 781 beschlossen - Ein Flugverbot soll zur Eindämmung der Kämpfe in Basien dienen.


    Am 16.10.1992 startet die Opreration SKY MONITOR zur Überwachtung des Flugverbots


    Am 08.01.1993 wurde der bosnische Premierminister Hakija Turajlić an einem Kontrollposten der bosnischen Serben ermordet. Truppen der UNPROFOR, die ihn eskortierten, reagierten nicht. Die Friedensgespräche zwischen Vertretern der Bevölkerungsgruppen in Bosnien-Herzogowina wurden daraufhin abgebrochen. Ein Ende des Konflikts ist in weite Ferne gerückt.


    Zudem hat das Ansehen der UN stark gelitten, da die Entschluss- und Machtlosigkeit der internationalen Organisationen offensichtlich wird. Bosnien fühlt sich im Stich gelassen. Krotaten, Bosniaken und Serben setzen die Kämpfe mit großer Brutalität fort.


    Am 22.01.1993 begann mit Operation MASLENICA eine kroatische Gegenoffensive, die den kontinuierlichen Vormarsch serbischer Separatisten erstmals stoppte und sogar teilweise zurückdrängen konnte. Die Operation verstieß aber gegen Auflagen des durch die UN vermittelten Waffenstillstandsabkommens und sorgte für große Beunruhigung in der internationalen Gemeinschaft. Der Flächenbrand in Bosnien war außer Kontrolle, aber in Kroatien drohte der hart verhandelte Kompromiss zu scheitern.
    Die UN erarbeitete daher den Plan "Operation BACKDROP" - ein militärisches Eingreifen von Truppen der NATO und UN, um weitere rechtswidrige Offensiven der Kroaten hart zu bestrafen.