In der Nacht unserer Ankunft gab es eine Auseinandersetzung unter der Crew von CATANIA, bzw. mit einigen Familienangehörigen, an dem zwei Piloten der 47th NRF beteiligt waren. Die Untersuchung hat ergeben, dass sich unsere Piloten nicht so ganz einwandfrei verhalten haben, aber dieses Verhalten weit weg von jeder disziplinarischen Maßnahme lag. Der Vorfall wurde zu den Akten gelegt und dafür Sorge getragen, dass er sich nicht mehr wiederholen kann.
Der zweite Vorfall ist da schon gravierender, denn die Bruchlandung unserer Herci war eindeutig ein Sabotageakt. Die Piloten wurden mit starken Lasern geblendet, kamen so viel zu flach herein und streiften dabei zwei Masten des ILS Systems. Wie schon berichtet, es gab keine Verletzten, auch entstand kein Schaden an der Ladung. Die C-130 wird demontiert und in eine Reparaturwerft verbracht, da sie nicht mehr flugfähig ist.
Der Ätna hat sich auch beruhigt, er darf zwar nach wie vor nicht überflogen werden, aber in einem Abstand von 1 nm zum Krater ist zuläßig.
Im anstehenden Einsatz wird es ernst.
Der Geheimdienst hat gemeldet, dass zwei flache Flüchtlingsboote die Libysche Küste verlassen haben. Des Weiteren ist ein Schiff ähnlich eines OSA II geortet worden, die aber wieder verloren ging. Es ist bis jetzt nicht bekannt, wie sie das hinbekommen
haben.
Bei meinen Verhandlungen in Rom sickerte durch, dass von den Rebellen beabsichtigt ist, ein Flüchtlingsschiff in dem Moment zu versenken, wenn wir in der Nähe sind. Wie und durch was ist gänzlich unbekannt. Leider wurden zwei Fregatten wieder abgezogen, die ursprünglich für den Schutz des Seeweges vorgesehen waren. Die gesamte Lage ist so undurchsichtig und das heißt jetzt, wir sind auf uns alleine gestellt und müssen mit unseren bescheidenen Möglichkeiten für Ruhe und Ordnung im Einsatzgebiet sorgen.
Was unter keinen Umständen passieren darf, dass in unserer Nähe ein Flüchtlingsschiff attackiert wird, das würde sofort das AUS für uns bedeuten und wir müssten mit Schimpf und Schande wieder abziehen.
Da wir auf uns alleine gestellt sind, müssen wir eine exzellente Aufklärung betreiben. Haben wir ein Flüchtlingsschiff gefunden, müssen wir es hüten wie unseren Augapfel oder Commodore Bruzzo seine Töchter, bzw. seine Frau.
Auftrag heute am Tag 3:
Search – Find – Protect Boat People
Alles was an Flugzeugen/Helikoptern/Schiffen nur den Anschein erweckt, es könnte Flüchtlingsschiffen gefährlich werden, wird abgedrängt, bzw. als ultimo Ratio abgeschossen bzw. versenkt.
Letzte bekannte Position eines schlauchbootartigen Flüchtlingsboots (Silhouette ähnlich Uboot) war um 06:45 LCT, N 37.00. / E 13.06.
Auf Nachfrage bei einem in der Nähe fahrenden Carco Ship, wurde ein Schnellboot gesichtet, vermutlich Wildcat, das mit hoher Geschwindigkeit und ähnlichem Kurs wie das Flüchtlingsschiff unterwegs war.
Unsere Aufklärung konnte das nicht bestätigen. Im Infrage kommenden Seegebiet sind "jammingartige" Signale zu verzeichnen, vermutlich wird hier bewusst Communikation/Radar gestört.
Appel an die 47th NRF.
Männer, haltet eure Sinne beisammen und überlegt euch Strategien, wie wir diesen Spagat hinbekommen. Spagat deshalb, weil wir nur unsre F-16 haben und nur bedingt die Hawkeye einsetzen können. Das Wetter verhindert uns die Sicht auf das Einsatzgebiet, weil wärend unserer Einsatzzeit eine Front durchzieht. Es wird zwar trocken bleiben und der Wind ist auch moderat, aber die Sicht ist wegen der tiefen Wolkenbasis einfach beschissen.
Gebt euer Bestes, macht es einfach so wie wir feiern, da sind wir bekanntermaßen Spitzenklasse.
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