Nicht nur mit der F-16 kann man eine Bruchlandung hinlegen. 
Schreibe das nur, weil wir einige Biker unter den Piloten haben.
Gestern bin ich bei 30° in der Hahnheide gescheitert. Waren schon ca. 25 km im Gelände unterwegs, als ich mich im ca. 40 cm tiefen feinen Sand auf die Seite packte. Hatte die ca. 100 Meter lange Sandkuhle schon fast durchfahren, kam ins Schlingern, blieb mit dem Zylinder an der Böschung hängen und schon lag die Fuhre auf der Seite.
Andrè, mein Mitfahrer, war mit seinem Hühnermörder, einer echten Enduro KTM 890 grade so durchgekommen, sein Ausspruch: “Alter Falter, das war knapp.” Er hatte zunächst gar nicht bemerkt, dass ich mich gepackt hatte. Habe dann alleine versucht die 225 kg hochzuwuchten, null Chance. Selbst zu zweit war das eine schweißtreibende Angelegenheit. Bin trotz alledem ein wenig stolz auf mich, dass ich in meinem Alter so sauber abgesprungen bin. Mochte nämlich nicht unter der 225 Kg GS, mit heißem Motor und Auspuff, zu liegen kommen. Schäden, nur Bluterguss an der Schulter, das Lenkerende hat sich nämlich genau neben dem Protektor in die Schulter gebohrt und ein verbogener Blinker, muss ich erst checken, ob sich der reparieren lässt.
Schade, dass Andrè nicht hinter mir fuhr, er hatte seine Helmkamera laufen, weil ich gerne gesehen hätte, was ich falsch gemacht habe und wie ich wie eine Gazelle abgesprungen bin oder wie heißt das graue Tier mit dem Rüssel. Andrè hat irgendetwas von einem Meteoriteneinschlag gefaselt.
Warum ich das mache, ich trainiere für die Ligurische Grenzkammstraße. Die möchte ich unbedingt noch einmal in meinem Leben fahren. Und auf Schotter bis ans Ende der Welt “Cabo Finisterre” durch die Pyrenäen, möchte ich auch noch einmal. Kommt vielleicht 2014.
Gruß
P.S. Flugunfähig bin ich heute Abend auch. 
!
