Er begann wie im richtigen Leben, Reno's F-16 musste wegen technischer Schwierigkeiten am Boden bleiben, um dann weiter feststellen zu müssen, dass sich mein Fahrwerk nicht einziehen ließ. Der Fligth landete wieder ohne Bruch zu machen, was bei echtem Schmuddelwetter mit der vollbeladenen F-16 nicht so einfach war, aber alles ging gut. F-16 kurz abgestellt, vom Mechanikus einen festsitzenden Kontaktschalter wieder lösen lassen, neuer Start und alles war ok.
Wegen der fortgeschrittenen Zeit, des zeitkritischen Einsatzes, haben wir uns verständigt, nur noch den Weg für einen weiteren Sucheinsatz frei zu machen und die restlichen vier SA-2 Stellungen zu beseitigen. Mittlerweile brach die Dunkelheit Vollendens herein und die SA-2 Stellungen wurden schnell blind gemacht. Deshalb entschied unser Lead Viper, wir stecken unsere Nase mal in Richtung Norden und schauen mal was die Rotsocken so treiben.
Bei einem sehr stimmungsvollen Flug über den Wolken, im Licht der gerade hinter der Kimm verschwundenen Sonne, machte das richtig Spaß. Der Spaß wurde aber immer wieder von mir mit dem Hinweis getrübt, dass wir kein AWACS haben und die DPRK noch genügend MIG-29.
Schon meldete Viper MIG-29 im RWR, die zunächst nicht mit dem Radar declared werden konnten, wir stieben auseinander, fanden sie sehr schnell und griffen sie an. Es waren zwei, die auch schnell wieder Richtung Boden geschickt wurden.
Jetzt waren wir schon so weit im Norden, dass Viper sagte, kommt, wir suchen die EA-6. Nach einiger Zeit tauchten im RWR zwei Flightradars auf und später dann auch eine als Radarsignal. Habe es aufgeschaltet, es wurde dann später als E2 im RWR angezeigt, das war schon einmal nicht das Objekt unserer Begierde, also weitersuchen.
Sehr viel später tauchte ein weiteres Radarsignal auf, aber mit 6.000 ft deutlich tiefer, als die E2. Rabbit nahm sich ihrer an, konnte es dann als die gesuchte EA-6 visuell identifizieren und ging ihr bis zur Landung nicht mehr von der Hosennaht. Viper machte sich einen Spaß und setzte ein paar Mal einen Hardlock drauf, was die Prowler dazu veranlasste, wie wild mit Flares zu schmeißen, sehr zu Freude von Rabbit über dieses Lichtermeer, kam so etwas wie Adventsstimmung auf. Bei der Verfolgung hatte ich das Gefühl, dass sich unsere Jäger, sonst sind die Hasen immer die Gejagten, allzu sorglos auf die Jagd konzentrierten, denn nicht weit von der Küste entfernt lauerte die gelbe Gefahr in Form von SU-33 und die wollen nicht nur spielen. Prompt hatte ich einen Jaming Kontakt in diese Richtung, der aber völlig INGORIERT wurde. Erst als ich die beiden Jäger, ich war oben zum Covern, eindringlich ermahnte, gab Viper den Befehl, ab nach Hause. Die neue Homebase der EA-6 "Hwangsuwon" hatten wir ja jetzt gefunden.
Auf dem Rückweg trafen wir dann wieder auf MIG-29, die dann aber Rabbits KI Wingi erledigte, den er ??? nicht nach Hause geschickt hat. Der Dussel, nicht Rabbit, hatte vorher schon die E2 abgeschossen, was in der Dunkelheit ein tolles Schauspiel war, weil ich direkt neben ihr flog, als sie in einem riesigen und farbenreichen Feuerball in Teilen gen Boden fiel. Die durfte aber nach den ROE nicht bekämpft werden, aber was weiß schon so eine KI. :exitus:
Nachdem auch diese MIG's beseitigt waren, ging es dann bei etwas dunstigem Wetter zur Landung. Bin wieder einmal so knapp hinter Viper gelandet, dass ich ins Raff musste, konnte aber meine F-16 dann neben Viper am Tower abstellen.
Schrieb das Debriefing etwas ausführlicher, damit ihr erkennen könnt, wie viel Spaß auch ein Flug über 3 Stunden macht, wir drei hatten ihn jedenfalls.
Jetzt steht der vierte Einsatz unserer Paracampaign aus, nämlich ein Flug wieder weit ins Landesinnere der DPRK, um die entführte EA-6 am Boden zu zerstören und ihre Airbase kaputtzutreten.
Nik