Crosswind Landing

  • Habe eben meine F-16 zweimal bei 30 kn Seitenwind gelandet. Leider oder Gott sei Dank, habe ich kein Video laufen lassen, denn das war die bescheidenste Landung, die ich jemals vollzogen habe. Geißbock Airlines hätte seine helle Freude an mir gehabt.


    Warum ich die Landungen erwähne, hat aber einen anderen Grund. Beim Aufsetzen, bzw. kurz davor, habe ich mit dem Seitenruder die Maschine ausgerichtet, sie wurde aber zum Runwayrand "gedrückt", so dass ich immer noch voll im Seitenruder stand, um sie auf der Bahn zu halten. Immer wenn ich in die Bremsen stieg, rollte sie mit Macht zum Rand. Also Bremsen gelöst und mit dem Seitenruder gegengehalten, dadurch war die F-16 aber zu schnell, weil das "Aushungern" nicht genug Verzögerung brachte. Wieder in die Brakes und das gleiche Spiel ging von vorne los. Bei 80 kn habe ich das Bugrad aktiviert und dann ging der Eiertanz erst richtig los. Kam zwar beide male ganz am Ende des Runways zum stehen, denke aber die F-16 war in sich verbogen. :exitus:


    Wer es ausprobieren möchte, ganz einfach die Trainings TE 03 starten und den Wetterbutton anklicken, dann wie in den Bildern (Markierung) die Daten ändern und Landen. Viel Spaß!


    Wäre schön, wenn ihr auch von euren Erfahrungen berichtet, vor allen Dingen, wie man es besser machen kann.


    Gruß


    Nik

  • Zitat

    Original von nik
    Leider etwas vergessen. In BMS kann man die Radbremsen des Hauptfahrwerks leider nicht getrennt bremsen, wie es in der Realität ist. Das wäre der Schlüssel zum Erfolg.


    stimmt nicht! die achsen kann man getrennt einstellen genau gleich wie in of. man muss die achsen in bms auf reverse markieren dann funzt es



    Also ich hab die letzten Tage auch öfters Crosswind Landings geübt.
    Mache es genau gleich, sauber anfliegen, fpm auf der Schwelle halten, möglichst etwas über der bahn schweben, erst dann seitenruder einsetzen und maschine ausrichten.
    aufsetzen und bremsen, verwendet man zum schluss nur die linke oder rechte radbremse kann man die maschine auf der bahnhalten ohne nws zu aktivieren!
    Achtung, bremst man zuviel und zu lange und zuvielen zyklen, gehn die bremsen in den a....., und ihr bringt die maschine nicht mehr zum stehen...


    Würde aber sagen, das ganze geht halbwegs sicher bis 20kn (90°quer) seitenwind (da liegt die fpm auch noch gerade im hud bereich) ab 20kn ist es wohl am sichersten einen alternate mit ander hdg zu suchen!

  • Die getrennten Radbremsen habe ich mit meinen Pedalen leider nicht hinbekommen. :exitus:


    Auch wenn ich wie der letzte Looser lande und mich ein wenig vor euch geniere, habe ich jetzt doch ein Video davon gemacht. Kurz vor der Landung erfaßt mich eine kräftige Bö, die kann man sicher besser parieren. :-)


    Achtet einmal darauf, was die F-16 macht, wenn ich in die Bremsen steige, ist deutlich zu hören.


    Aber am Ende sauber ausgerichtet oder will hier jemand stänkern. :happy:


    Viel Spaß beim Ansehen. :rofl:


    Gruß


    Nik

  • Zitat

    Original von Eagle
    Würde aber sagen, das ganze geht halbwegs sicher bis 20kn (90°quer) seitenwind (da liegt die fpm auch noch gerade im hud bereich) ab 20kn ist es wohl am sichersten einen alternate mit ander hdg zu suchen!


    Das hängt auch extrem vom Gesammtgewicht und des Drag-Faktors (Strömungsrelevante Außenlasten) der Maschiene ab.
    Voll beladen mit diversen Außenlasten ist es bei einer Seitenwindkomponente von 30kt (90° Cross) nicht mehr möglich die Maschiene überhaupt mit dem Seitenruder wieder auszurichten da die Wirkung des selbigen zu klein ist. In einer cleanen Config ist das widerum noch unproblematisch.
    Ich denke hier machen regelmäßige Trainingsstunden mit Touch & Go´s bei verschiedenen Configs und Windbedingungen Sinn um ein Gefühl dafür zu bekommen was sicher geht und was nicht. Ich denke das es nicht verkehrt wäre wenn jeder Pilot auf diese Weise sein eigenes Limit erfliegt. Wär doch echt schade nach nem langen/erfolgreichem Flug wenn bei der Landung was schief läuft weil jemand sein Limit nicht kennt.

  • Bin zur Erkenntnis gekommen, dass das Einsetzen des Ruders kurz vor dem aufsetzen oft verheerende Folgen haben kann.
    Beim genaueren Nachlesen und vielen Touch&Go´s steht fest.
    Never use Rudder in flight!


    Nun funzt das Landen mit Crosswind gefahrlos.
    Aufsetzen ohne vorher ausrichten! Die F16 richtet sich auf der Bahn selber aus.
    Erst dann Bugrad auf den Boden und gut ist.


    http://www.benchmarksims.org/f…7779&viewfull=1#post67779


    haudi,
    eagle

  • Gleiche Erkenntnis!


    Ein weiterer Hinweis dazu, bei 500 ft merkt man die Bodenturbulenzen an der sehr deutlichen Rollbewegung. Am deutlichsten beim Anflug auf Kunsan über die Wasserfläche. Ein Gegensteuern bewirkt meist ein Aufschaukeln, das letztendlich zum Landeabruch führt.


    Habe es jetzt mehrfach getestet, einfach den weiteren Anflug durchführen, die F-16 beruhigt sich von selbst wieder.


    Gruß


    Nik