Schnauze voll.

  • Bin wieder zurück.
    Etwas eher, als von denen geplant, aber das hat seine Gründe.


    Morgengymnastik:
    Ich habe nix dagegen, mich nach dem Aufwachen körperlich zu
    betätigen, aber nicht im Freien im November!


    Kneippgüsse:
    Boah - da biste wach oder gleich erfroren, bzw. tot.


    Diät:
    Wenn mir einer von einem Brathähnchen die knusprige Haut
    wegnimmt, weil das angeblich gut für den Colesterinwert ist,
    dann ist das ein Spielverderber und mieser Koch.


    Massage:
    Auch wenn der Kerl Geld dafür kriegt - ich kann das viel besser.


    Töpfern:
    Da sagen sie mir, ich soll aufhören zu rauchen, lassen mich aber
    dauernd Aschenbecher aus Ton formen. So ein Quatsch.


    Autogenes Training:
    Ich finde es ungerecht, daß ich vom autogenen Training
    ausgeschlossen werde, weil ich angeblich mit meinem
    entspannten Schnarchen die anderen störe.


    Tanztherapie:
    Egal, ob ich denen den Sterbenen Schwan oder den
    Mexikanischen Fruchtbarkeitstanz vorgeführt habe:
    in jeder Bewegung sehen die ein seelisches Problem.


    Traumdeutung/Traumbesprechung:
    Wenn ich denen echt von meinen Träumen erzählt hätte,
    wäre ich wegen sexuellen Umtriebes noch früher heimgeschickt
    worden. Also konnte ich mich vorsichtshalber nicht erinnern.


    Entspannungstherapie:
    Wie soll ich mich entspannen, wenn ich dauernd an meine
    Staffeljungs (AUF DIE ICH GANZ DOLL STOLZ BIN!!!) denken
    muß. Und kein PC weit und breit, an den mich jemand gelassen
    hätte. Internetcafe: Fehlanzeige.


    Wandern:
    So ein Blödsinn. Einerseits darf ich wegen Diabetes kein Cola
    trinken, andererseits locken sie, daß am Ziel der Wanderung
    ein Cafe mit tollen Torten wartet.


    Kurschatten/Schattenmänner:
    Da müssen schon Maschinen kommen und keine Ersatzteile.
    Solche Jammerlappen und Warmduscher! Nix für mich.


    Also:
    Heftiges Gespräch mit der Klinikleitung - Abbruch der Kur.


    Fazit:
    Ich bin ja sowas von froh, wieder zu Hause zu sein.
    Ich bin ja sowas von froh, wieder im Kreise meiner Familie zu sein.
    Ich bin ja sowas von froh, daß ich das alles überlebt habe.


    Und jetzt?
    Jetzt lese ich mich durch die Forumsbeiträge,
    schlinge ein Pfund Nougat in mich rein und spüle mit Cola nach.


    Ach, ist das schön, wieder bei Euch zu sein!