Exakt um Mitternacht begann unser Campaigneinsatz, -Falkentime 19:30 Uhr- also der Tageszeit angepaßt, in der Dunkelheit.
Zuerst mit ein paar Hindernissen, mein Provider trennte zunächst mal die Verbindung. Dann lagen die Füge zeitlich so ungüstig auseinander, dass ein neuer eingefügt werden mußte. Anschließend ging es an die Startprozedur, die natürlich so nicht funktionierte. :mad: Es mußte jeder um Starterlaubnis T7 anfragen, aber auch das brachte keine geordnete Startreihenfolge. Also kam von der "TT" mehrfach, ... next time usw.. :exitus:
So und nun ganz kurz zum Flug selbst. Ein 3er Paket als Pre-Plan CAS mit Auftrag eine Brigade zu zerstören. Der neu geschaffene Flight mit zwei Piloten als Interdiction.
Auf die Einzelheiten gehe ich nicht weiter ein, denn die waren wie in jedem CP-Einsatz.
Ich will auf ein grundsätzliches Problem hinweisen, dass bei uns zzt. vorherrscht. Ich vermute mal, es liegt an der Euphorie, dass man nun mit acht und mehr Piloten fliegen kann. Dazu im weiteren mehr.
Wie gesagt, wir waren in einem 4er und einem 2er Paket unterwegs. 4er auf Ch a), 2er auf Ch. b). Damit fingen die Probleme an. Jeder flog sein Ding und kümmerte sich nicht um den anderen, man hörte und sah ja nichts voneinander. Die Einsatzgebiete lagen ca. 15 nm auseinander.
So kam es wie es kommen mußte, der 4er Flight mußte mit voller AG-Beladung in den Dogfight und das mit bis zu sechs MIG-21, die alle in nächster Nähe aufgestiegen sind, teilweise sogar im Rücken. Später kamen dann noch zwei MIG-29 dazu. Das führte dann dazu, dass der erfolgreichste Luftkämpfer (wir erinnern uns, Auftrag war AG) seine Außenlast abwarf und uns den Rücken frei hielt. Wo war das 2er Paket, auf alle Fälle nicht da und einen Escort gab es nicht.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, dies sind keine Vorwürfe gegen jemand, es ist eine reine Feststellung, welchen Strukturfehler wir zzt. machen.
Es ist meiner Meinung nach überhaupt kein Problem, wenn acht Piloten auf dem gleichen Channel kommunizieren, es dürfen halt nur die Lead's sprechen und der Rest hört zu, bzw. antwortet, wenn er angesprochen wird. Wenn auf dem An- bzw. Abflug keine Bedrohungslage herrscht, dann kann man die Kanäle trennen und ein kleines Pläuschchen über Gott und die Welt halten, wir fliegen ja nicht um unser Leben, sondern zum Spaß. :-)Spätestens zum Fence in, muss aber Ruhe sein und die geordnete Jagd beginnen.
Die geordnete Jagd ist das Hauptthema. Es kann nicht sein, dass jeder irgend etwas macht und das Babylonische Sprachgewirr: "He XY, hast die MIG" usw. vorherrscht, sondern es müssen glasklare Anweisung von den Lead's kommen und nur von denen, wer was macht. Ich meine damit nicht die Absprachen innerhalb der Pakete, die sind meistens kein Thema, ich meine die anderen Pakete und was halt um einen herum ist, da haben wir größte Defizite. Ein Buddy-Spike sollte eher die Ausnahme sein. Wie sagte ein nicht unbekannter Pilot immer so treffend: situative ...." usw.. Wo ist der überhaupt abgeblieben?
Ich hätte dies auch im internen Forum schreiben können, denke aber, damit ist keinem geholfen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zur Kanaltrennung die unterschiedlichsten Argument gibt.
Es kommt ja jetzt lobenswerter weise oft zu bunt zusammen gewürfelten Flügen und wenn dort nicht von vorherein klar ist, wer was machen soll, dann funzt das genauso wenig wie gestern.
Im Ergebnis waren wir zwar gestern nicht so schlecht, wie man jetzt daraus ableiten könnte, aber das hatte mehr mit Glück, als mit Können zu tun, bzw. lag es an der Klevernis des einzelnen Piloten, dass wir bis auf einen Verlust heil nach hause kamen.
[Insidermodus on] Der Verlust hatte nichts mit dem Strukturfehler zu tun, sondern lag mehr daran: wer nicht hören will, muss fühlen! [Insidermodus off]
Am Rande sei noch die Ausbeute des Fluges erwähnt, damit nicht alles so grau aussieht.
1. Flight. Primärziel -Infantriebrigade zu 76% zertört. 4 MIG zur unsaften Fragmentlandung überredet.
2. Flight. Ein Batailon am Vormarsch gehindert und stark dezimiert. Habe die genauen Zahlen leider nicht parat.